Bau des Vereinsheims mit Schießstand
Vereinsurkundlich erwähnt wurden die Pläne zum Bau eines eigenen Vereinsheims mit Schießstand erstmals 1967. Am 12. August dieses Jahres bildete sich ein Ausschuss für den Bau des Standes. Ihm gehörten Hermann Stienecker, Heinrich Quiller, Willi Kipp, Egon Haverkamp, Wilhelm Hilge und Helmut Hölscher an. Ob diese Idee im Zusammenhang mit dem für das in drei Jahren stattfindende Jubiläumsschützenfest stand, kann nicht mehr eindeutig bestätigt werden.
Nach der Planungsphase und angeregten Diskussionen über den Standort des Neubaus wurde dann Anfang 1968 der Bauantrag für den Vereinsschießstand eingereicht.
Der damalige Vereinswirt Erich Haarlammert schlug vor, den Schießstand auf seinem Grundstück zu erreichten. Er wolle dann die gesamten Materialkosten (außer Holz) übernehmen. Errichtet werden sollten ein Kleinkaliberstand und ein Luftgewehrstand mit angeschlossener Schießhalle.
In der Generalversammlung vom 27. September 1969 wurden die Pläne für den Bau des Schießstandes den Vereinsmitgliedern erstmals öffentlich vorgestellt. Der Kostenvoranschlag belief sich auf 25.000,– DM. Hiervon entfielen etwa 8.000,– DM auf das Material, der Rest von 17.000,– DM sollte vom Verein aufgebracht werden.
Den größten Teil der Vereinsleistung wurde von den damaligen Mitgliedern in Form einer Umlage von 100,– DM je Mitglied erbracht. Die Zahlungen sollten in 2 Teilbeträgen auf das Konto des Vereins erfolgen. Die Umlage konnte jedoch auch durch entsprechende Eigenleistungen “abgearbeitet” werden. Hierfür wurde ein Stundenlohn von 3,– DM vereinbart.
Ein ehrenamtlicher Helfer an der Mischmaschine
Anfang 1970 erfolgte dann der erste Spatenstich. Ob es zu einer Grundsteinlegung kam, ist nicht bekannt. Die offizielle Standeinweihung sollte am 28. November 1970 erfolgen. Bereits im Herbst des gleichen Jahres wurde ein Pokalschießen für die Nachbarvereine auf dem neuen Stand ausgerichtet.
Finanziell war die Planung für den neuen Vereinsschießstand eine Punktlandung. Der Kassenbestand betrug zum Jahresende noch 27,31 DM.
Insgesamt lässt sich sagen, dass die Planung und der Bau ein einmaliges und gutes Beispiel für den Zusammenhalt in unserer Bauerschaft sind. Der Schießstand spielt seitdem eine wichtige Rolle für unser Vereinsleben. Er ist Austragungsort und Treffpunkt vieler Aktivitäten.
Erweiterungen, Ankauf und Ausbau seit dem Jahr 2000
Im Jahr 2001 wurde die Anlage noch um eine Vogelschießstange erweitert (Bericht WN).
Ergänzend ist noch anzumerken, dass nachdem die Gaststätte “Heideblümchen” im Jahr 2004 zum Verkauf anstand, der Verein um das weitere Nutzungsrecht bangte, da der Schießstand formal lediglich gepachtet war.
Nach langwierigen Verhandlungen unter maßgeblichen Einsatz von Manfred Holtkamp konnten die Schützen den Stand schließlich samt Grundstück käuflich erwerben und sind seit dem 6. Mai 2004 im Grundbuch Ladbergen, Blatt 2100, als Eigentümer des Grundstückes mit der Anschrift Münsterweg 5 mit dazugehörigem Vereinsheim, Kleinkaliberschießstand und Vogelschießstange eingetragen.
Die ersten Grundmauern stehen
Die letzte große Erweiterung des Standes fand dann im Jahre 2013 statt. Auf der Jahreshauptversammlung im Januar desselben Jahres hatte die Schießgruppe die Freigabe bekommen, eine elektronische Schießanlage der Firma Meyton in Betrieb zu nehmen. Erste Diskussionen dazu gab es bereits im Juli 2012. Die Investition wurde aber seinerzeit zugunsten des neuen Verkaufswagens für die Eiserkuchen-Aktionen auf den Weihnachtsmärkten in Ladbergen und Gut Erpenbeck zurückgestellt.
Mit den ersten Arbeiten wurde im Mai 2013 kurz nach dem Schützenfest begonnen. Der Stand wurde dahingehend erweitert, dass von den ehemals zwei Bahnen mit Zugscheibenanlagen eine Anlage abgebaut und durch zwei Meyton-Anlagen ersetzt wurde. Die vier Schießwarte Ralf Loges, Uwe Haverkamp, Mathias Löw und André Leise hatten dann innerhalb weniger Wochen die Anlage betriebsbereit. Den neuen Kugelfang hatte Hans-Jürgen Bettler gebaut.
Die offizielle Einweihungsfeier fand dann im Rahmen der Eiserkuchenbäckerfete am 23. Juni 2013 statt (Bericht WN).
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