Jahresausflug des SV Hölter vom 2. bis 5. September 2009
Der Schützenverein Hölter unternahm am ersten Septemberwochenende 2009 seinen Jahresausflug, erstmals als eine “Fahrt ins Blaue”. Somit wussten die Teilnehmer vor Antritt der Reise weder Ziel noch Programm dieser Fahrt.
Die Reise führte zunächst über die A1 in Richtung Süden. Nach etwa 2 Stunden wurde eine Pause an der Raststätte Remscheid eingelegt, um das altbewährte, rustikale Frühstück einzunehmen. Weiter ging es über die A1, an Leverkusen und Köln vorbei, bis nach Mendig. Dort dann über die B262 zur A48 und A1. An Trier vorbei gaben die Organisatoren Marita und Herward Schröer die notwendigen Informationen zum Reiseziel preis.
Ziel war die Landeshauptstadt des Saarlandes Saarbrücken. Dort, in unmittelbarer Nähe des Zentrums, nur 5 Gehminuten von der Altstadt entfernt, liegt das 4−Sterne−Hotel Mercure−City. Dieses Hotel sollte für die nächsten Tage der Ausgangspunkt für die weiteren Fahrten in die Umgebung sein. Nach dem Bezug der Zimmer erfolgte dann eine geführte Stadtrundfahrt durch Saarbrücken. Der erste Tage endete mit einem gemeinsamen Abendessen.
Am Freitag, dem 2. Tag der Reise, schien zunächst die Sonne und die Gruppe machte sich nach einem ausgedehnten Frühstück gut gelaunt zur ersten Besichtigungsfahrt auf. Diese Fahrt führte ins Nachbarland Luxemburg. Eine Reisebegleiterin des Fremdenverkehrsverbandes informierte über die Sehenswürdigkeiten entlang der Fahrstrecke. Der Anblick der Ruinen der Völklinger Hütte und weiterer großer, zwischenzeitlich stillgelegter Betriebe der Stahl− und Kohleindustrie zeugen von den vergangenen, erfolgreichen Zeiten dieser Region.
Leider alles Geschichte. Über Merzig und Perl erreichte man die Grenze zu Luxemburg. Zwischenzeitlich hatte es leider begonnen zu regnen. In der Hauptstadt des Großherzogtums Luxemburg stand dann eine mehrstündige, geführte Stadtbesichtigung auf dem Programm. Erstes Ziel war die im Jahre 1621 fertiggestellte Kathedrale “Unserer Lieben Frau”. Die weitere Besichtigung der Stadt fiel aber leider dem starken Regen zum Opfer und sie musste abgebrochen werden. Die Reisegruppe konnte dann noch einige sehenswerte Gebäude der hier ansässigen EU während der Fahrt begutachten. Das Schnuppern großherzoglicher Luft und die Atmosphäre der Hochfinanz blieb den Reisenden somit leider versagt.
Die Reise wurde fortgesetzt, zurück zum deutschen Weinort Nennig. Hier befindet sich ein Zeugnis bedeutender römischer Wohnkultur. Ein vollständig erhaltener Mosaikboden von 16 x 10 m Größe, der Größte und Besterhaltene nördlich der Alpen, der natürlich besichtigt wurde. Über Mettlach und Merzig ging es zurück nach Saarbrücken ins Hotel. Das gemeinsame Abendessen rundete den zweiten Tag ab.
3. Tag − Samstag. Erstes Ziel dieses Tages war das Erlebniszentrum und Keramikmuseum der Firma Villeroy & Boch in Mettlach. Nach einer informativen Filmvorführung über die Geschichte des Familienunternehmens erhielt man bei einem Rundgang weitere Informationen. Der Weg durchs Keramikmuseum Mettlach ist eine Zeit− und Entdeckungsreise in die einzigartige Vergangenheit und Gegenwart von Villeroy & Boch.
Nach dieser Besichtigung folgte der nächste Höhepunkt dieses Tages. Eine Schiffstour auf der Saar mit Schleusung. Hier konnten die Hölteraner eine der schönsten Flusslandschaften Europas genießen. Die Fahrt führte bis zur bekannten Saarschleife zwischen Mettlach und Dreisbach und zurück nach Mettlach.
Anschließend fuhr der Bus die Reisegruppe zum Aussichtspunkt Cloef. Von diesem Punkt aus hat man einen sehr schönen Ausblick auf die Landschaft mit dem unten im Tal verlaufenden Fluss. Die Saarschleife war von dort oben aus noch einmal in ihrer ganzen Schönheit zu bewundern. Die Rückfahrt erfolgte dann über Saarburg, wo noch eine Kaffeepause eingelegt wurde, durch die schöne Landschaft des Naturparks Saar−Hunsrück zurück nach Saarbrücken. Das Abendessen in gemütlicher Runde bildete auch an diesem Tag den Abschluss des Tages.
Der 4. Tag der Reise, der Sonntag war dann der Tag der Heimreise. Nach einem ausgiebigen Frühstück im Hotel bestiegen die Reiseteilnehmer den Bus, der sie in die Heimat zurückbringen sollte. Auch für diesen Tag hatten die Organisatoren noch eine überraschung parat. Zur Mittagsrast wurde einer der schönsten Winzerhöfe Deutschlands, das Weingut der Familie Tullius in Bad Sobernheim−Steinhardt angefahren. Das Weingut war noch vielen Reisenden aus dem Jahre 2004 in guter Erinnerung geblieben, als man dorthin eine Weinreise unternommen hatte.
Gut gestärkt an einem Bratenbuffet und mit entsprechenden Tischweinen versorgt, machten sich die Reisegruppe dann am frühen Nachmittag auf, um den Rest der Heimreise hinter sich zu bringen. Der Heimreisetag war natürlich wettermäßig der schönste Tag diese Reise. Gut gelaunt und mit vielen neuen Eindrücken über ein weiteres Bundesland ging der Jahresausflug zu Ende. Die Teilnehmer waren sich nach diesen 4 Tagen einig, das man das Reiseziel nicht unbedingt vorher wissen muss.
Jetzt fehlten noch 4 Bundesländer, die die Hölteraner bisher noch nicht bereist hatten. Für das Jahr 2010 war Mecklenburg−Vorpommern vorgesehen.
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